Im Teil 1 unserer Tipps für Journalisten und solche, die es noch werden wollen haben wir Ihnen u.a. Informationen gegeben über die Spezialisierung in gewisse Themengebieten, die Verbindung zu Medienverbänden und die wirtschaftliche Situation bei einem und mehreren Auftraggebern.
Hier nun zum Teil 2 unserer Tipps für Journalisten:
4. Strukturieren Sie sich
Während die meisten Arbeitnehmer feste Arbeitszeiten haben, sind Journalisten in der Regel freier in der Zeiteinteilung. Zwar gilt es Abgabetermine einzuhalten, doch ob der Text morgens um 06:30 Uhr oder nachts um 23:30 Uhr verfasst wird, spielt keine Rolle. Dennoch: Um erfolgreich arbeiten zu können, ist es wichtig, für sich selbst eine Tagesstruktur zu schaffen. Finden Sie heraus, welcher Arbeitsrhythmus zu Ihnen passt. Ein strukturierter Tagesablauf hilft Ihnen, effizient zu arbeiten und nicht im Müßiggang stecken zu bleiben. Kommunikative Journalisten, die Gesellschaft und Kollegen brauchen, um kreativ arbeiten zu können, sollten sich einer Bürogemeinschaft anschließen. Nicht für jeden ist die isolierte Schreibtätigkeit im sogenannten Home Office geeignet.
5. Erweitern Sie Ihren Markt
Der enorme Wandel und die zunehmende Fragmentierung der Massenmedien bietet enormes Potential für Journalisten. Das Internet ermöglicht es, unkompliziert Informationen zu finden und zu verbreiten. Nutzen Sie die unterschiedlichen Foren, Netzwerke, Interessenverbände, um Ihre Leistung und Ihre Angebote zu verbreiten. Erweitern Sie zudem sukzessive Ihr Portfolio. Als Fachjournalist können Sie beispielsweise auf Kongressen, Vortragsreihen oder in Bildungseinrichtungen Vorträge halten. Wer sich auf das Bloggen spezialisiert hat, kann Skripte, Bücher, Videoclips, Podcasts usw. erstellen und via World Wide Web vermarkten. Die Möglichkeiten, die das Internet bietet, sind groß. Nehmen Sie sich Zeit, um diese zu entdecken und für sich zu nutzen.
6. Marketing in eigener Sache
Wie sagte schon der Automobilhersteller Henry Ford: „Wer nicht wirbt, der stirbt.“ Gerade als freier Journalist ist es wichtig, Referenzen, Arbeitsproben und Einblicke in die kreative Schaffenskraft bieten zu können. Es ist daher empfehlenswert, nicht nur für Honorar zu arbeiten. Nutzen Sie für das Marketing in eigener Sache die Imagemedien. Es lohnt sich beispielsweise, einen Blog zu pflegen, regelmäßig auf Foren zu posten. Schreiben Sie Artikel für relevante Zeitschriften/Magazine – auch für wenig Honorar, verfassen Sie Bücher, Ratgeber, gründen Sie Ihre eigene Online-Zeitung, selbst Mikrobloggen via Twitter kann eine erfolgsversprechende Strategie sein. Kreieren Sie Ihre eigene unverwechselbare Marke. Schaffen Sie sich ein Image, das Ihrem Standard und Anspruch entspricht. Auch wenn die Tätigkeit kurzfristig kein Geld bringt, kontinuierliche Imagepflege zahlt sich langfristig aus.
7. Seien Sie mutig
Es mag gerade für Berufsanfänger einschüchternd wirken, mit der Masse von eloquenten, erfolgreichen, namhaften Journalisten konfrontiert zu sein. Doch bedenken Sie: Jeder Beginn ist bescheiden. Wachstum und Entwicklung brauchen Zeit. Es ist jedoch entscheidend, dass Sie Ihre Potentiale und Möglichkeiten konstant erweitern. Erstellen Sie für sich ein präzises Marketing-Konzept und beziehen Sie klar Position für Ihr Sach-/Fachgebiet. Entwickeln Sie Ihren persönlichen Schreibstil und bleiben Sie Ihrer Linie treu. Sie können die unterschiedlichen Massenmedien für Ihre Karriere als Journalist nutzen, indem Sie sich entsprechend positionieren und die diversen Möglichkeiten für sich ausschöpfen.
Andrea Gerum
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