Medien-Jobs sind begehrt und die Konkurrenz ist groß. Auf dem Massenmarkt der Informationsverbreitung buhlen zahllose Journalisten um die Gunst des Rezipienten. Gerade unerfahrene Jung-Journalisten tun sich schwer, Fuß zu fassen. Viele scheitern an den Herausforderungen, die der Beruf mit sich bringt: selbstständig Aufträge gewinnen, Steuern, Versicherungen, Rechtsberatung etc.
Es gibt jedoch einige wertvolle Tipps, Tricks und Ratschläge, die den Arbeitsalltag in der Presse- und Medienwelt erleichtern. Wir stellen Ihnen nützliche Anregungen vor, die Ihre Tätigkeit als freier Journalist vereinfachen und Ihren beruflichen Erfolg begünstigen.
Alleine kommt keiner voran. Daher ist es ratsam, als Journalist aktive Unterstützung bei einem Journalisten-Verband zu holen. Diese Verbände, wie beispielsweise der Deutsche Medienverband, bieten zahlreiche Leistungen rund um den beruflichen Alltag. Beispielsweise:
Medienverbände engagieren sich intensiv für die Belange der Journalisten. Daher lohnt es sich auf jeden Fall, Mitglied in einem Verband wie dem Deutschen Medienverband zu werden.
Die Tätigkeitsbereiche für Journalisten sind sehr vielfältig. Ob Sie für Printmedien bei einer Zeitung oder einem Verlag, in einer Online-Redaktion, bei einem Radio- oder TV-Sender oder in einer Nachrichten- oder Presseagentur tätig sind, ist eine Frage der Präferenz.
Für freie Journalisten ist es empfehlenswert, sich auf einen speziellen Themenbereich (beispielsweise Reisen, Politik, Lifestyle oder Ressourcen) oder eine Region zu fokussieren. Passen Sie Ihr journalistisches Portfolio Ihren Interessen und Kenntnissen an. Wenn Sie Ihre Freizeit am liebsten beschaulich in der Natur oder beim Angeln verbringen, macht es wenig Sinn, über die Szene-Locations von Berlin, München oder Hamburg zu schreiben. Einige Journalisten bevorzugen „actionreiche“ Pressereisen in der ganzen Welt, während andere bevorzugt über lokale Ereignisse berichten. Finden Sie Ihre Spezialisierung. Denn Authentizität ist ein wichtiger Schlüssel für beruflichen Erfolg.
Es ist oft eine Herausforderung, als freischaffender Journalist an Aufträge zu kommen. Da ist es im ersten Moment verlockend, exklusiv für einen großen Kunden zu arbeiten, der genügend Aufträge anbietet. Doch diese wirtschaftliche Abhängigkeit ist riskant. Wenn die Zusammenarbeit scheitert oder die Auftragslage sinkt, kann dies existenzgefährdende Folgen haben. Daher ist es ratsam, als freischaffender Journalist mehrere Auftraggeber zu haben. Dies sichert regelmäßige Aufträge und langfristig ein stabiles Einkommen.
Im Teil 1 unserer Tipps für Journalisten und solche, die es noch werden wollen haben wir Ihnen u.a. Informationen gegeben über die Spezialisierung in gewisse Themengebieten, die Verbindung zu Medienverbänden und die wirtschaftliche Situation bei einem und mehreren Auftraggebern.
Hier nun zum Teil 2 unserer Tipps für Journalisten:
Während die meisten Arbeitnehmer feste Arbeitszeiten haben, sind Journalisten in der Regel freier in der Zeiteinteilung. Zwar gilt es Abgabetermine einzuhalten, doch ob der Text morgens um 06:30 Uhr oder nachts um 23:30 Uhr verfasst wird, spielt keine Rolle. Dennoch: Um erfolgreich arbeiten zu können, ist es wichtig, für sich selbst eine Tagesstruktur zu schaffen. Finden Sie heraus, welcher Arbeitsrhythmus zu Ihnen passt. Ein strukturierter Tagesablauf hilft Ihnen, effizient zu arbeiten und nicht im Müßiggang stecken zu bleiben. Kommunikative Journalisten, die Gesellschaft und Kollegen brauchen, um kreativ arbeiten zu können, sollten sich einer Bürogemeinschaft anschließen. Nicht für jeden ist die isolierte Schreibtätigkeit im sogenannten Home Office geeignet.
Der enorme Wandel und die zunehmende Fragmentierung der Massenmedien bietet enormes Potential für Journalisten. Das Internet ermöglicht es, unkompliziert Informationen zu finden und zu verbreiten. Nutzen Sie die unterschiedlichen Foren, Netzwerke, Interessenverbände, um Ihre Leistung und Ihre Angebote zu verbreiten. Erweitern Sie zudem sukzessive Ihr Portfolio. Als Fachjournalist können Sie beispielsweise auf Kongressen, Vortragsreihen oder in Bildungseinrichtungen Vorträge halten. Wer sich auf das Bloggen spezialisiert hat, kann Skripte, Bücher, Videoclips, Podcasts usw. erstellen und via World Wide Web vermarkten. Die Möglichkeiten, die das Internet bietet, sind groß. Nehmen Sie sich Zeit, um diese zu entdecken und für sich zu nutzen.
Wie sagte schon der Automobilhersteller Henry Ford: „Wer nicht wirbt, der stirbt.“ Gerade als freier Journalist ist es wichtig, Referenzen, Arbeitsproben und Einblicke in die kreative Schaffenskraft bieten zu können. Es ist daher empfehlenswert, nicht nur für Honorar zu arbeiten. Nutzen Sie für das Marketing in eigener Sache die Imagemedien. Es lohnt sich beispielsweise, einen Blog zu pflegen, regelmäßig auf Foren zu posten. Schreiben Sie Artikel für relevante Zeitschriften/Magazine – auch für wenig Honorar, verfassen Sie Bücher, Ratgeber, gründen Sie Ihre eigene Online-Zeitung, selbst Mikrobloggen via Twitter kann eine erfolgsversprechende Strategie sein. Kreieren Sie Ihre eigene unverwechselbare Marke. Schaffen Sie sich ein Image, das Ihrem Standard und Anspruch entspricht. Auch wenn die Tätigkeit kurzfristig kein Geld bringt, kontinuierliche Imagepflege zahlt sich langfristig aus.
Es mag gerade für Berufsanfänger einschüchternd wirken, mit der Masse von eloquenten, erfolgreichen, namhaften Journalisten konfrontiert zu sein. Doch bedenken Sie: Jeder Beginn ist bescheiden. Wachstum und Entwicklung brauchen Zeit. Es ist jedoch entscheidend, dass Sie Ihre Potentiale und Möglichkeiten konstant erweitern. Erstellen Sie für sich ein präzises Marketing-Konzept und beziehen Sie klar Position für Ihr Sach-/Fachgebiet. Entwickeln Sie Ihren persönlichen Schreibstil und bleiben Sie Ihrer Linie treu. Sie können die unterschiedlichen Massenmedien für Ihre Karriere als Journalist nutzen, indem Sie sich entsprechend positionieren und die diversen Möglichkeiten für sich ausschöpfen.